Inszenierung

Weiberklatsch

Wilkommen in Goldonis Welt!

Venedig, Mitte des 18. Jahrhunderts:
Die unschuldige Checca liebt den naiven Beppo und singt sogar Lieder für ihren Geliebten. Die Hochzeit steht bevor und alles könnte so schön sein, würde da nicht ein böses Gerücht in Windeseile die Runde machen und wie Gift in die Herzen und Seelen der Bewohner einsickern…
Von der Regisseurin Nuscha Nistor mit dem Theaterensemble PUCK spielfreudig und mit viel Comedia dell ‘arte – Agilität in Szene gesetzt, wird der alte Goldoni ganz neu aufpoliert. Eigens komponierte tarantelle und canzoni und die, größtenteils spontane, Akkordeonbegleitung von Mathias Willaredt-Nistor tun ihr Übriges, die Komödie zu einem sinnenfreudigen Erlebnis für den Zuschauer werden zu lassen.
Ob es ein Happyend gibt?
Einfach kommen und sich überraschen lassen!

Es spielen:  Maya Kenda, Lukas Kadlec, Aurelia Breyer, Caia David, Perrine Martin, Marlene Lickert, Arne Wolff, Jan Saure, Jannik Sulgar, Melchior Meyer

Regie: Nuscha Nistor

Komposition: Mathias Willaredt- Nistor

PRESSE:

Ein Gerücht und seine Auswirkungen

Schauspiel, Choreografie und Live-Musik zu einem emotionsgeladenen und stark rhythmisierten Theatererlebnis zu verquicken, das ist das Markenzeichen des 2009 von Nuscha Nistor (Regie) und Mathias Willaredt-Nistor (Komposition) gegründeten Theaterensembles Puck. […]

Carlo Goldonis hier stark gekürzte Komödie ist ein turbulentes und mit all seinen Verwechslungen und Verirrungen klassisches Lustspiel, das in Venedig Mitte des 18. Jahrhunderts spielt und den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern eine Steilvorlage für Expressivität und Dynamik bietet […] Regisseurin Nuscha Nistor macht in sparsam goldenem Licht ein lustiges Märchen daraus, das durch Gesangs- und Bewegungseinlagen zu stimmungsvoll vielschichtiger E-Akkordeon-Musik zwischen Musical, Commedia dell’arte- und Stummfilm-Ästhetik changiert.

Im Mittelpunkt stehen die Frauen: Klug, geschwätzig und offenherzig, mit jeder Menge Temperament und Lebenslust […] Requisite braucht’s da keine: Es reichen fünf schlichte schwarze Hocker und etwas Pantomime, um den Fokus ganz auf das Schauspiel zu richten. Das ist mitreißend und quicklebendig. Dazu hat jede Figur ein eigenes Lied, es gibt Schabernack, Schmachterei und Streit.

Italienisches Temperament in hitziger Gerüchteküche.

Badische Zeitung (Marion Klötzer), 28. Oktober 2021